
Diesen Text vorlesen lassen |
Warum Vitalstoffe für uns so wichtig sind
Warum sind wir unterversorgt?
Warum sind wir unterversorgt? Um es mit sehr wenigen Worten zu beschreiben: Unsere Nahrung enthält immer weniger Vitalstoffe und gleichzeitig benötigt unser Körper - durch die ständig steigenden Anforderungen - wesentlich mehr. Dies können wir durchaus mit dem Thema Geld vergleichen. Die Lebenshaltungskosten steigen zwar ständig an, doch wird es immer weniger was unterm Strich im Monat übrigbleibt. Um einen wirklichen Eindruck über die Entwicklung der Ernährung zu vermitteln, gehen wir etwas in der Zeit zurück - sehr weit zurück. Um genau zu sein etwa 2 Mio Jahre. Damals ernährten sich unsere Ur-Vorfahren wesentlich gesünder und vor allem vitalstoffreiche als wir heute. Dies kann man mittlerweile sehr genau durch neue Messverfahren feststellen. So hat z.b. der zweifache Nobelpreisträger Professor Linus Pauling analysiert, dass der Steinzeitmensch 300% mehr Vitalstoffe zu sich nahm als die Dosis die uns heute die Deutsche Gesellschaft für Ernährung kurz DGE empfiehlt. Hinzu kommt noch das es wissenschaftlich belegt ist, dass über die Hälfte der Deutschen noch nicht einmal diese Minimalmenge der DGE erreichen. Wenn der Steinzeitmensch unsere heutige Vitalstoffversorgung erhalten hätte, dann hätte er wahrscheinlich nicht nur ständig irgendein Wehwehchen gehabt, sondern er wäre sicherlich sehr schnell von der Evolution aussortiert worden. Damals gab es halt noch keine Symptom-Medizin sowie heute. Er musste gesund und fit sein, sonst hätte er nicht überlebt. Erstaunlich, dass wir heutzutage mit viel weniger auskommen sollen, obwohl doch die Anforderungen an uns Menschen gestiegen sind bzw. ständig steigen. Man braucht kein Wissenschaftler zu sein, um diesen Zustand für sehr merkwürdig zu halten. Es reicht gesunder Menschenverstand - wie so oft im Leben. Doch wie kommt es, dass der Steinzeitmensch so viel mehr Vitalstoffe zu sich nahm? Nun einfach alles was es damals an Nahrung gab; also Obst, Gemüse, mageres Wildfleisch und so weiter wurde frisch gegessen und war frei von jeglichen Schadstoffen. Es gab damals halt noch keine künstlichen Züchtungen, ewig langen Transportwege per LKW, Schiff oder Flugzeug und kein nachreifen während des Transports und in den Lagerhallen mit künstlichem Licht. Deshalb war eine ausreichende Versorgung mit den wichtigen Vitalstoffen gesichert. Denn: sie waren ja noch drin! Obst oder Gemüse das nach der Ernte 2 Tage liegt enthält nur noch 50% des Vitamin C. Nach einer Woche ist fast gar nichts mehr drin. Was glauben Sie, wie viel Zeit vom ernten bis zum Verzehr vergeht? Dazu kommt die Tatsache, dass erst wenn das Obst seine volle Reife besitzt, sind alle Vitalstoffe in der für diese Frucht üblichen Menge vorhanden. Jedoch die meisten Früchte die wir heute kaufen, reifen während des Transportes nur noch geschmacklich nach aber nicht mehr was den Vitalstoffgehalt betrifft. 1996 waren in der Banane im Durchschnitt ca. 45% weniger Vitalstoffe enthalten, als es noch 1985 der Fall war. Leider enthalten viele Nährstofftabellen immer noch die Werte von 1985. Es ist ja nun auch nicht so, dass wir alle unsere Nahrungsmittel roh essen um von den wenigen Vitalstoffen noch die meisten zu erhalten. Nein, wir verabreichen den Nahrungsmitteln bevor wir sie essen noch eine Vitalstoff Entziehungskur. Verarbeiten, schälen und kochen bedeutet, dass bis zu 80% der noch vorhandenen Vitalstoffe verloren gehen. Was bleibt da wohl noch übrig? Die meisten von ihnen kennen diese Situation in einer ganz anderen Art und Weise: Am Monatsende - wenn sie ihren Lohn erhalten zumindest das was noch übrig ist. Von dem meist geringen Gehalt was man verdient, wird dann auch noch eine ganze Menge an Steuern und sonstigen Abgaben abgezogen, sodass es zum wirklichen Leben im Überfluss nicht mehr ausreicht. Sehen Sie: genau wie bei den Vitalstoffen. Und wenn jemand zu Ihnen sagt: «Sie verdienen doch genug» dann würden sie ihm bestimmt widersprechen. Machen Sie das in Zukunft auch wenn Ihnen jemand erzählt, dass Sie mit der Nahrung alles aufnehmen, was ihr Körper benötigt.
Fernab der Realität
Wer ohne Stress und frei von schädlichen Umwelteinflüssen lebt, nicht raucht oder Alkohol zu sich nimmt, sich ausreichend bewegt und 5 mal täglich frisches Obst oder Gemüse und dreimal pro Woche frischen Fisch und einmal pro Woche mageres Wildfleisch isst, auf Fett und Zucker und ein Zuviel an Salz verzichtet, der hat mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nichts mit den heutigen Zivilisationskrankheiten zu tun und wahrscheinlich lebt dieser Mensch auf einer traumhaften Insel fernab jeglichem Großstadttreiben und besitzt einen persönlichen Butler und einen 5 Sterne Koch. Sollten Sie sich in der Beschreibung wiedergefunden haben, dann möchten wir Ihnen herzlich zu diesem Leben gratulieren. Für die meisten sieht die Realität jedoch etwas anders aus. Wir leben in einer Zeit in der das Wort Stress schon zu einer Normalität geworden ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob dieser Stress beruflich oder privat bedingt ist. Stress ist Stress. Es müssen auch nicht große Ereignisse sein. Es reicht oft schon ein kleines bisschen Ärger hier und ein bisschen Zeitdruck da und schon erlebt unser Körper Stress. Nur, diese Tatsache allein fordert einen höheren Vitalstoff Verbrauch. Wie oft haben Sie Stress? Wie oft ärgern Sie sich über sich selbst, die Kollegen, den Nachbarn, den lahmen Autofahrer vor Ihnen und so weiter? Eine neue Untersuchung hat nun herausgefunden, dass über die Hälfte aller Deutschen sich nicht mehr richtig entspannen und abschalten können. Dies bedeutet für unseren Körper eine Art Dauerstress. Zu vergleichen mit einem Auto an der Ampel. Dort beträgt die Motor Umdrehungszahl im Leerlauf etwa 800 Umdrehungen pro Minute. Der Motor läuft ruhig und leise. Bei den meisten sind es allerdings mindestens 1500 bis 2000 Umdrehungen pro Minute, was natürlich auch zu einem wesentlich höheren Benzinverbrauch und Verschleiß beiträgt. Oft ist es jedoch genau der Stress, der uns dazu bringt alles andere als wirklich gesunde Dinge zu essen. Die Bequemlichkeit spielt natürlich auch eine große Rolle. Es gibt auch die Meinung, dass eine Schokoriegel oder generell etwas Süßes gut für die Nerven ist. Das stimmt schon - allerdings sind damit hauptsächlich die Nerven derjenigen gemeint, die daran verdienen. Fassen wir kurz zusammen: Unsere Nahrung enthält weniger Vitalstoffe als früher. Durch die Verarbeitung werden es noch mal weniger und unser Körper benötigt durch unsere heutigen Lebensgewohnheiten wesentlich mehr als früher. Ein weiterer Punkt, der entscheidend unser Ernährungsbild negativ verändert hat, ist die Erfindung des Auszugs Mehls und des raffinierten Zuckers vor etwa 100 Jahren. Seit dieser Zeit nahm die Nährstoffzufuhr nochmals rapide ab. Im Auszugsmehl befinden sich 80% weniger Vitalstoffe und im Zucker gar keine. Ganz im Gegenteil: Die Vitamine, die der Stoffwechsel benötigt um den Zucker zu verarbeiten, werden dem Körper geraubt. Das bedeutet, dass jedes Gramm Zucker im Körper Vitalstoffe benötigt, um verarbeitet werden zu können. Und natürlich fehlen Ihnen diese Vitalstoffe dann, denn das Verarbeiten des Zuckers bringt dem Körper nichts ein außer auf lange Zeit betrachtet Diabetes. Wer also viel Zucker zu sich nimmt, der sollte schon allein aus diesem Grund für zusätzliche Vitalstoffe Sorgen und wer als Hauptgetränk Cola oder sonstige Limonaden bevorzugt erst recht. Davon abgesehen: In fast allen verarbeiteten Lebensmitteln steckt Zucker. Schauen Sie mal auf die Zutatenlisten. Leider steckt in den hoch verarbeiteten Industrieprodukten nicht nur meistens Zucker, sondern in vielen noch eine Menge Natrium also Salz. Von Vitalstoffen keine Spur mehr und schon gar nicht in der Menge wie Sie unser Körper heute benötigt. Wenn Sie jedoch später gerne Diabetes haben möchten oder im Flugzeug zwei Sitze für sich buchen wollen, dann trinken sie Cola, essen sie Zucker und halten Sie sich von Vitalstoffen fern.
Das ist ja affig
Amerikanische Forscher sind der Meinung, dass der Schimpanse und der Mensch so geringe genetische Unterschiede aufweisen, dass diese als Menschen bezeichnet werden könnten. Genetiker von der Wayne State University in Detroit kommen zu ihrer Schlussfolgerung aufgrund der Analyse von 97 Genen. Gewisse Teile des Erbguts von Mensch und Schimpanse stimmen zu 99,4% überein. Worauf wollen wir hinaus? Nun in den zoologischen Gärten der USA wird Affen eine 23 Mal höhere Vitaminzufuhr verabreicht als es die DGE uns empfiehlt. Man stellte dort nämlich fest, dass unsere nächsten Verwandten diese Menge benötigen um die Gesundheit zu erhalten, sich vor Infektionen zu schützen und sich gesund fortzupflanzen. Ist doch interessant? Wir bringen es noch mal auf den Punkt: Unsere Nahrung und unsere Ess- und Lebensgewohnheiten lassen eine ausreichende Versorgung mit Vitalstoffen nicht mehr zu. Ob wir das nun wahrhaben wollen oder nicht - an der Tatsache an sich ändert sich deshalb nichts.
Krankheiten und Vitalstoffe
Es ist schon interessant, wie sehr sich die Geschichten von damals und heute ähneln. So wurden z.b. fast alle Vitamine aufgrund einer Krankheit entdeckt. Die Bekannteste ist wohl die Geschichte des Vitamin C. Skorbut war als Erkrankung seit Jahrhunderten bekannt. Erst 1911 wurde sie mit dem Fehlen eines Nährstoffes in Verbindung gebracht. Skorbut beginnt mit allgemeiner Schwäche, Depressionen und Ruhelosigkeit. Der Tod tritt dann durch Herz-, Lungen und Nierenversagen ein. Vor allem bei langen Seereisen und in den Zeiten in denen Hungersnot herrschte, kam es zu der tödlichen Krankheit Skorbut. Bereits 1747 hatte der schottische Arzt James Lind erkannt, dass Skorbut durch den Verzehr frische Orangen und Zitronen geheilt werden konnte. Aber erst 118 Jahre später, also 1865 wurde allgemein zur Verhinderung von Skorbut auf langen Seereisen Zitronensaft eingesetzt. 1928 wurde Vitamin C isoliert und in reiner Form aus Zitronensaft hergestellt und wurde Ascorbinsäure, was Anti Skorbut Säure bedeutet, genannt. Für die Entdeckung gab es 1937 den Nobelpreis für Medizin. Ein Beweis für die Wichtigkeit der Entdeckung. Heute ist es irgendwie das gleiche Spiel wie damals. Immer noch reden sich anerkannte Vitamin Forscher den Mund fusselig und werden von allen Seiten in Verruf gebracht. Und das alles, weil sie herausgefunden haben, dass es noch eine Zwischenstufe zu den Krankheiten gibt die durch das komplette Fehlen von Vitalstoffen entstehen. Diese Zwischenstufe sind die meisten heute auftretenden Krankheiten, die auf einen andauernden Mangel - ein Zuwenig - an Vitalstoffen zurückzuführen sind. Dies lässt natürlich auch den Schluss zu, dass bei einer ausreichenden Versorgung mit Vitalstoffen diese und noch viele weitere Krankheiten gar nicht mehr auftreten. Gewagte Schlussfolgerung? Ja! Doch mittlerweile wird diese von vielen Ärzten und Wissenschaftlern bestätigt und auch durch Langzeitstudien belegt.
Noch mal in Kurzform: Gar kein Vitamin C bedeutet den Tod innerhalb weniger Tage durch die Krankheit Skorbut. Zu wenig Vitamin C über einen längeren Zeitraum bedeutet Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Vorteil: wir sterben nicht sofort daran - es dauert länger als bei Skorbut. Die meisten haben sich wohl damit abgefunden, dass wir Zivilisationskrankheiten haben, doch warum haben nur wir bestimmte Krankheiten und in anderen Ländern und Völkern gibt es diese überhaupt nicht? Diese Frage können Sie jetzt bestimmt schon selbst beantworten. Weil wir uns anders ernähren - und zwar von industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln die uns irgendwie satt und dick machen und deshalb eigentlich Sättigungsmittel genannt werden müssten, denn mit wirklicher Nahrung - abgeleitet von Nährstoffe - hat das nicht mehr viel zu tun. Davon abgesehen haben andere Länder andere Probleme. 100 Millionen Kinder in der Dritten Welt leiden durch Mangelernährung an einem Vitamin-A-Mangel. Jährlich erblinden 500.000 und ca. 1.5 Millionen sterben deshalb. 1997 konnte die UNICEF Kinderhilfe durch ein Vitamin A Program 300.000 Kinder retten. Sie sehen, was ein kleines bisschen Vitamin A bewirken kann. Und in den Industrieländern? Eine chronische Unterversorgung an Vitalstoffen gilt inzwischen als Hauptursache für zahlreiche Volkskrankheiten. Es existieren bereits mehr als 10.000 Studien über die Gesundheitsbedeutung von Vitalstoffen welche in der größten medizinischen Bibliothek des Internet unter www.medline.de dokumentiert sind. Sie werden erstaunt sein welche Erkenntnisse dort zu finden sind die ich noch nicht einmal ja Arzt weiß. Müssen erst wieder wie bei Skorbut 118 Jahre vergehen bis ich diese Erkenntnisse durchsetzen?
Freie Radikale
Der Begriff freie Radikale taucht im Zusammenhang mit Erkrankungen und Vitalstoffen immer wieder auf.
Doch was sind eigentlich freie Radikale?
Freie Radikale sind sehr aktive und vor allem sehr schädliche Stoffwechselzwischenprodukte. Sie entstehen durch die Reaktion durch Sauerstoff, also Oxidation weshalb Sie auch Oxidantien genannt werden. Diese Oxidantien sind wild gewordene Moleküle die andere intakte Moleküle beschiessen, und somit schädigen. Jede einzelne Körperzelle erlebt pro Tag also 10‘000 Angriffe von freien Radikalen. Deshalb ist es so wichtig, genügend Anti-Oxidantien im Körper zu haben damit diese die freien Radikale abfangen können, bevor an den Zellen Schäden verursacht werden. Freie Radikale entstehen durch die UV-Strahlen der Sonne, welche Augen und Haut schädigen und überall im Stoffwechselsystem wo Sauerstoff transportiert wird. Schadstoffe wie Pestizide, Medikamente und andere chemische Substanzen die in der Umwelt und zu Hause eingesetzt werden, verursachen ebenfalls freie Radikale.
Allerdings: Auch das Immunsystem verwendet freie Radikale aktiv. Es beschiesst Eindringlinge mit freien Radikalen um sie zu zerstören. Eine Zwischenbemerkung an alle Raucher: Durch das Rauchen einer Zigarette werden freie Radikale in der Menge von 10 hoch 15 (1015) inhaliert. Das ist eine 10 mit 15 Nullen. Dies ist die eigentliche Schädigung, die durch Zigaretten verursacht wird. Dadurch haben Raucher einen wesentlich höheren Bedarf an Anti-Oxidantien als Nichtraucher. Weitere Faktoren für die Entstehung freier Radikale sind alle Arten von Erkrankungen, Leistungssport, erhöhter Stress, falsche Ernährung usw.
Freie Radikale machen krank und lassen Körperzellen schneller altern. Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen, Schäden an der Linse und Netzhaut des Auges und teilweise auch degenerative Nervenerkrankungen wie Alzheimer und Parkinson sind die Folgen. Rheuma, Allergien und Asthma werden durch freie Radikale verschlimmert. Viele Mediziner sind der Meinung, dass freie Radikale die schlimmsten Feinde sind, die der menschliche Körper haben kann. Anti-Oxidantien hingegen sind Stoffe, welche die freien Radikale unschädlich machen und sie aus dem Körper befördern bevor sie irgendwelche Zellschäden anrichten können. Haben wir nicht genügend Anti-Oxidantien im Körper, können die freien Radikale starke Zellschäden anrichten und dadurch Krankheiten verursachen. Pflanzen besitzen sehr viele Anti-Oxidantien da sie sich gegen Sauerstoff und Sonnenstrahlen schützen müssen. Wenn Sie einen Apfel in zwei Hälften schneiden dann wird die Schnittstelle an der Luft sehr schnell braun. Hier würden dann die oberen Zellen des Apfels durch den Sauerstoff beschossen und geschädigt. Wenn Sie nun eine Hälfte mit etwas Vitamin C einreiben dann schützt das Vitamin C die Schnittstelle vor Angriffen der freien Radikale. Das ist auch der Grund, warum Ascorbinsäure oft als Konservierungsmittel verwendet wird um eben die Lebensmittel vor dem schnellen Verderben zu schützen. Und wenn wir uns vor dem schnellen Verderben schützen wollen, dann sollten wir auch genügend Vitalstoffe wie Vitamin C und andere Anti-Oxidantien zu uns nehmen. Einige wichtige Antioxidantien sind zum Beispiel Vitamin A, C und E, Beta-Carotin, die Aminosäure Zystein, das Co-Enzym Q10 und die Spurenelemente Selen und Zink.
Die Körperparty
Um freie Radikale und Antioxidantien etwas anschaulicher zu beschreiben haben wir noch eine etwas andere Beschreibung für Sie: Stellen Sie sich vor, Ihr Körper ist der Ort für eine super Party und auf Ihre Party kommen nun männliche Singles. In unserem Fall sind es die freien Radikale. Diesen männlichen Singles ist es egal, ob eine Frau in einer Beziehung ist oder nicht. Wenn sie keinen potentiellen weiblichen Single finden, nehmen Sie sich einfach eine Frau aus einer festen Partnerschaft und zerstören so eine intakte Beziehung. In unserem Fall eine intakte Körperzelle. Der Verlassene ist dann so verletzt und getroffen, dass er bleibende Schäden davonträgt. Antioxidantien sind in unserem Beispiel die weiblichen Singles. Wenn genügend weibliche Singles auf der Party sind, dann schnappen sich diese die männlichen bevor die irgendwelche Beziehungen zerstören und so vielleicht die ganze Party durcheinanderbringen. Glücklich, nun einen Partner gefunden zu haben, verlassen beide die Party und wenn sie nicht gestorben sind… Und die Moral von der Geschichte: Sorgen Sie dafür, dass sie immer genügend weibliche Singles auf Ihrer Party haben. Wie schon erwähnt, stecken in Obst und Gemüse eine ganze Menge antioxidativer Pflanzenstoffe. Es gibt übrigens weit mehr als 30.000 verschiedene wobei nur etwa 300 bekannt sind. Diese Pflanzenstoffe schützen als Antioxidantien die Pflanze, den Menschen und die Tiere. Deshalb ist es so wichtig, dass Sie viel frisches Obst und Gemüse essen um die ganze Vielfalt der Natur als Schutz einsetzen zu können. Außerdem konnte in über 300 Studien gezeigt werden, dass Pflanzenstoffe ihre Zellen und Organe vor Krebs schützen. Durch den regelmäßigen Verzehr von Obst und Gemüse kann das Krebsrisiko halbiert werden. Die niedrige Zahl an Krebserkrankungen im Mittelmeerraum ist ein Beispiel dafür. Essen Sie am besten fünf Mal täglich eine Portion Obst oder Gemüse um genügend Pflanzenstoffe zu erhalten. Sollten Sie zu den Menschen gehören, die Obst und Gemüse nicht mögen und lieber eine Kapsel mit z.b. Beta-Carotin bevorzugen, dann müssen wir sie enttäuschen: Beta-Carotin ist nur ein Pflanzenstoff von vielen und alleine hat er kaum eine Chance. Beta-Carotin schützt zwar sehr gut vor den freien Radikalen die durch die UV-Strahlung in der Haut entstehen und beugt so Hautkrebs vor, doch gibt es eine Vielzahl von freien Radikalen gegen die das Beta-Carotin nichts bewirken kann. Wirklicher Zellschutz ist ein Mannschaftssport. Nur im Team sind sie stark. Vielleicht fragen Sie sich jetzt: wenn das alles so einfach ist, warum gibt es dann immer noch so viele Zivilisationskrankheiten und warum werden die Vitalstoffe dann nicht in der Medizin primär zu Therapie und Vorbeugung eingesetzt? Nun, diese Fragen haben wir uns auch gestellt und eine Antwort findet sich im nächsten Kapitel
Orthomolekulare Medizin
Bisher ist es ja so, dass oft nicht die Ursachen sondern nur die Auswirkungen davon behandelt werden. Das fängt bei harmlosen Kopfschmerzen an, welche mit Schmerzmitteln unterdrückt werden und geht bis zu Herz-Transplantationen. Natürlich kann man durchaus mal eine Schmerztablette einnehmen. Man muss sich aber bewusst sein, dass dies nur für den Moment hilft, aber keine Dauerlösung ist. Wir bestehen aus 70 Billionen Zellen welche unsere DNA tragen und nur wenn diese einwandfrei miteinander agieren, werden wir nicht krank.
Insgesamt 45 Nährstoffe sind notwendig um gesund zu sein. Von diesen 45 sind 14 Vitamine, 2 essentielle Fettsäuren und der Rest sind Mineralien, Spurenelemente und Aminosäuren.
Die Zelle, also unser Körper, kann nur optimal funktionieren, wenn alle Nährstoffe ausreichen vorhanden sind.
Professor Linus Pauling erkannte, dass viele chronische Krankheiten auftreten, wenn die Biochemie des Körpers durch Mängel oder ein Ungleichgewicht im Nährstoffhaushalt gestört wird. Er fand heraus, dass die Beseitigung dieser Mängel ein sehr wirksames neues Behandlungsverfahren darstellt und gab dieser Therapieform den Namen Orthomolekulare Medizin. Er definierte diese mit folgenden Worten: Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung der Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen im menschlichen Körper die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind. Kurz: Die Orthomolekulare Medizin ist die Präventionstherapie mit den körpereigenen Substanzen. Zu diesen gehören die essentiellen Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Aminosäuren und essentielle Fettsäuren.
Sie müssen dem Körper über die Nahrung oder durch Präparate zugeführt werden weil er sie nicht selbst herstellen kann. Alleine die Vitamine sind schon an über 100‘000 Stoffwechselvorgängen beteiligt und es verwundert nicht dass die meisten Zivilisationskrankheiten Stoffwechselerkrankungen sind. Genau diese entstehen durch einen jahrelangen Mangel an den lebensnotwendigen Nährstoffen. 70% aller Krankheiten sind ernährungsbedingt und somit entstehen sie erst gar nicht mehr bei richtiger Ernährung inklusiv zusätzlicher Vitalstoffe. Krankheiten wie Herz-Kreislauferkrankungen, Allergien, Rheuma, grauer Star, Osteoporose, Alzheimer und Parkinson etc. können die Folgen eines jahrelangen Mangelzustandes sein. Eine über lange Zeit zu geringe Vitamin-C Versorgung im Erwachsenenalter erhöht stetig das Krebsrisiko obwohl über die ganze Zeit hinweg keine klar erkennbaren Symptome zu erkennen sind. Die Schulmedizin hat inzwischen einige Nährstoffe in die Behandlung von Krankheiten aufgenommen. So zum Beispiel Vitamin B3 (Niacin) zur Senkung hoher Blutfettwerte. Als wirksames Mittel gegen Osteoporose sind Vitamin D und Kalzium anerkannt, Magnesium wird häufig bei frühzeitigen Wehen eingesetzt und zur Regulierung erhöhter homozysteinwerte werden B-Vitamine verwendet.
Vitamine, Mineralien und Co
Es gibt etwa 45 essentielle Nährstoffe von denen 14 Vitamine sind. Die Bezeichnung Vitamin kommt aus dem Lateinischen Vita und bedeutet Leben. Es gibt 2 Gruppen von Vitaminen: Diese ergeben sich durch Ihre chemischen Eigenschaften. Es gibt wasserlösliche und fettlösliche Vitamine. Die wasserlöslichen Vitamine können im Körper kaum gespeichert werden weshalb sie ständig zugeführt werden müssen. Zu den wasserlöslichen Vitaminen gehören alle B-Vitamine, also auch Folsäure (Vitamin B9), Pantothensäure (Vitamin B5), Biotin und natürlich Vitamin C.
Die fettlöslichen Vitamine können im Körper besser gespeichert werden. Sie befinden sich zum Beispiel in der Leber, in den Zellwänden und in den Muskeln. Zu den fettlöslichen Vitaminen gehören: Vitamin A, D,E und K. Leichter zu merken als EDKA. Alle Vitamine sind lebenswichtig und können ausgenommen von Vitamin D nicht im Körper selbst produziert werden. Der Mensch ist daher auf die Zufuhr von aussen angewiesen. An fast allen Vorgängen in unserem Körper sind Vitamine beteiligt. Ohne Vitamine kein Leben. Zu wenig Vitamine gleich krankes Leben. Fehlt auch nur ein Vitamin oder ist auch nur eines in zu geringen Mengen vorhanden so führt dies zu Stoffwechselstörungen. Die langfristigen Folgen sind Beschwerden und Krankheiten aller Art. Zum Thema Überdosierung ist Folgende zu sagen: hier muss die Hauptaufmerksamkeit auf den beiden fettlöslichen Vitaminen A und D liegen. Diese arbeiten wie Hormone und wirken direkt bis in den Zellkern weshalb wir Sie bei der Dosierung besonders im Auge behalten müssen. Eine allgemeine Dosierungsregel lautet: Vitamin A bis 2300 Mikrogramm und Vitamin D bis 10 Mikrogramm pro Tag. Sie sind die einzigen beiden Vitamine bei denen eine schnelle Überdosierung möglich ist. Bei den Vitaminen E und K sieht es ganz anders aus. Ein zu viel macht hier keine Probleme. Wenn der Körper genug hat, werden Sie einfach über den Urin ausgeschieden. Genauso wie bei allen wasserlöslichen Vitaminen. Also eine Vergiftung mit wasserlöslichen Vitaminen ist gar nicht möglich. In den letzten 10 Jahren ist nicht ein Fall einer gefährlichen Überdosierung mit wasserlöslichen Vitaminen oder dem Vitamin E aufgetaucht. Die eigentliche Gefahr liegt also nicht in der Überdosierung sondern im Mangel. Beispiel: Ein Mangel in den Vitaminen B6 (Folsäure) und B12 verursacht hohe Homozysteinwerte welche in den USA jährlich zu 56‘000 vermeidbaren Herzinfarkten führen.
Mineralien und Spurenelemente
Mineralstoffe werden in 2 Kategorien unterteilt: Die eine Kategorie sind jene Mineralien, die mehr als 0.01% des Körpergewichts ausmachen und in grösseren Mengen zugeführt werden müssen. Das sind zum Beispiel Kalzium, Kalium und Magnesium. Die andere Kategorie sind jene Mineralien die weniger als 0.01% des Körpergewichtes ausmachen und nur in geringen Mengen im Organismus vorkommen. Daher haben sie auch Ihren Namen: Sie werden als Spurenelemente bezeichnet. Dazu gehören Eisen, Zink, Selen, Chrom, Kupfer, Mangan, Jod, Molybdän usw. Bezüglich der wichtigen und lebensnotwendigen Funktionen hat die Einteilung keine Bedeutung. Im Gegensatz zu den Vitaminen muss bei Mineralstoffen genauer auf die Dosierung geachtet werden da hier leichter Überdosierungen und Wechselwirkungen möglich sind. Bei einigen Spurenelementen ist es oft nur ein Millionstel Gramm pro Tag damit bestimmte Stoffwechselabläufe funktionieren. Fehlt dieses Millionstel Gramm kommt es zu Störungen bei einem leichten Mangel verlangsamt sich der Stoffwechselablauf. Ein gutes Beispiel ist hier unsere Schilddrüse. Ein zentrales Spurenelement für die Schilddrüsenhormone ist das Jod. Davon sind nur 0.00001 Gramm pro Tag notwendig. Fehlt das Jod, so bricht die gesamte Energieregulation aller Zellen zusammen. Eine Milliarde Euro kostet es pro Jahr das Gesundheitssystem in Deutschland das bei den meisten Deutschen dieses wenige Jod fehlt.
In Deutschland gehören die Schilddrüsenmedikamente zu den meist verschriebenen. Symptome eines latenten Mangels sind trockene Haut, Antriebslosigkeit, wenig sexuelles Interesse und eine Gewichtszunahme. Interessant auch: Ein Jodmangel kann sowohl die Ursache für eine Schilddrüsenunter- als auch Überfunktion sein. Bemerkbar macht sich eine Schilddrüsenüberfunktion durch eine Hyperaktivität. Nichts geht schnell genug, Unruhe, Nervosität, fliegende Hitze, feuchte Hände, Herzrasen und erhöhte Leberwerte. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion hingegen ist es oft kein sexuelles Interesse, schlapp, müde, man kommt morgens nicht aus dem Bett, die Haut ist weiss, es fröstelt einem oft auch wenn anderen warm ist, Unkonzentriertheit, trockene blasse Haut und Stimmungstiefs.
bei einem längeren Jodmangel versucht die Schilddrüse alles um jeden Rest Jod aus dem Blut zu bekommen. Die Folge: sie vergrössert sich und im Extremfall kommt es zum sichtbaren Kropf am Hals. Kinder und Jugendliche die schlecht wachsen, unkonzentriert und schlecht in der Schule sind haben oft einen Jodmangel bzw. Eine unerkannte Schilddrüsenunterfunktion. Von 3000 getesteten Kindern zeigte sich bei 20% ein Jodmangel. Eine Deutschlandstudie zur Jodversorgung hat festgestellt, dass die mittlere tägliche Jodzufuhr bei 30 bis 70 Mikrogramm liegt. Die Minimalempfehlung der DGE ist jedoch 200 Mikrogramm. Wir haben also ein Defizit von 130 bis 170 Mikrogramm täglich. In der Schweiz wird deshalb jegliches Salz per Gesetz jodiert. Ob Nahrungsmittelindustrie oder Restaurants alle müssen jodiertes Salz verwenden. Auch in der ehemaligen DDR gab es eine gesetzliche Regelung für Jod doch mit dem Fall der Mauer ist auch das Gesetz gefallen. Schade eigentlich, wenn man bedenkt, dass jährlich etwa 90‘000 Schilddrüsenoperationen durchgeführt werden und Schilddrüsenhormone laut Arzneimittelreport 2001 das meistverkaufte Medikament ist. Das Ganze kostet das Gesundheitssystem in Deutschland etwa 1 Milliarde Euro pro Jahr. Gegenüber Deutschland mit ca. 30-40% gibt es in der Schweiz nur noch etwa 5% mit einer Schilddrüsenkrankheit.
Schleichender Mangel
Ein Mangel an Vitalstoffen äussert sich am Anfang recht unspektakulär. Je nachdem welcher Mangel vorliegt beginnt es mit häufiger Müdigkeit, Abgespanntheit, leichter Reizbarkeit, Nervosität usw. Und die meisten Leute führen dies auf zu viel Arbeit oder zu viel Stress zurück. Kaum einer denkt hierbei an Vitamine, Mineralien und Co. Leider.
Doch hier liegt oft die Ursache. Klar haben Sie Recht, wenn Sie an Stress und Arbeit denken, doch anders als Sie meinen. Denn genau dieser Stress und die viele Arbeit ist es ja, was unseren Bedarf an täglichen Vitalstoffen erhöht und wie wir ja schon zu Beginn berichtet haben, erhalten wir davon viel zu wenig. Unser Leben, unsere Gesundheit und wie wir uns fühlen, ist stark abhängig von Vitalstoffen.
Blutwerte
Lassen Sie sich nicht von “normalen” Blutwerten täuschen. Wissen Sie, wie der Wertebereich für unsere Blutwerte zustande gekommen ist und warum die Grenzwerte in verschiedenen Ländern schwanken? Überlegen wir uns doch mal, wer geht denn alles zu einem Arzt und bekommt die Blutwerte untersucht. Genau. Menschen die krank sind oder ein gewisses Alter erreicht haben. Aus den über Jahre ermittelten Werten hat man dann einen Wertebereich ermittelt. Viel interessanter wäre es doch mal zu erfahren, wie die Werte von gesunden Menschen oder gar von Spitzensportlern aussehen. Daran sollten wir uns orientieren. Das ist in etwa mit früher vergleichbar: wenn wir nach der Schule nach Hause gekommen sind und unsere schlechte Schulnote damit begründet haben, dass über die Hälfte der anderen Kinder ja auch eine 2 haben und dabei nicht beachten, dass es auch welche mit einer 5 oder 6 gab. Wollen wir uns wirklich an „mangelhaft“ orientieren? Entscheidend ist auch oft nicht der Blutwert denn der kann durchaus normal sein obwohl innerhalb der Zelle ein starker Mangel herrscht. Bei Magnesium zum Beispiel kann die Konzentration im Blut auch schon bei bestehendem Mangel noch lange Zeit konstant sein. Und während in der Zelle ein Magnesiummangel herrscht, ist der Blutspiegel noch im Normalbereich. Warum? Weil etwa 98% des Magnesiums in den Knochen, der Muskulatur, der Nerven und den Zellen steckt. Diese 98% versuchen die 2% im Blut aufrecht zu erhalten und geben von Ihrem Anteil immer etwas ab. Das Beispiel Migräne zeigt es sehr deutlich. Mittlerweile ist es bewiesene Sache: Menschen mit Migräne haben meistens zu wenig Magnesium in den Zellen. Normale Blutwerte haben fast alle. Wenn Sie sich voller Energie fühlen wollen, sollten Sie Ihre Blutwerte in das obere Drittel der Grenzbereiche bringen. Lassen Sie deshalb Ihre Blutwerte von einem Ortomolekular-Mediziner messen oder jemanden, der die Werte entsprechend zu deuten weiss.
Gefühlsleben
Was haben Vitalstoffe mit unserem Gefühlsleben zu tun? Vielleicht denken Sie jetzt, dass unser Gefühlsleben doch stark von unseren Hormonen abhängig ist und da haben Sie auch vollkommen Recht. Wussten Sie denn auch, dass genau diese Hormonproduktion abhängig von ausreichend Vitalstoffen ist? In diesem Fall spielen wieder die Aminosäuren und die Botenstoffe eine wichtige Rolle. Ob Sie sich nun glücklich und voller Tatendrang fühlen oder eher leicht depressiv und lustlos. Das alles steht direkt oder indirekt in Verbindung mit Vitalstoffen. Menschen zum Beispiel die sich trübe, leicht ängstlich, unkonzentriert und depressiv fühlen haben meistens einen zu niedrigen Selenspiegel. Selen wirkt auf die Botenstoffe im Gehirn ein und hat somit Einfluss auf unsere Psyche. Studien zeigen, dass Menschen mit niedrigem Selenwert eher ängstlich und leichter depressiv werden. Während einer solchen Studie über Selen bekam eine Gruppe über 15 Wochen eine Selenarme Ernährung und eine zweite Gruppe eine Selenreiche. Die anschliessende psychologische Befragung ergab: Die Gruppe mit mehr Selen fühlte sich heiterer, selbstbewusster, angstfreier, konzentrierter und Energiegeladener. Interessant auch: Die Selenarme Ernährung entsprach in etwa der deutschen Standardernährung. Ist das vielleicht der Grund, warum hierzulande die Meisten mit ernster Miene herumlaufen? Zwei weitere Beispiele gehen der Frage nach ob womöglich einige unserer sozialen Probleme mit der heutigen nährstofflosen Ernährung zu tun haben könnten. Kinder zum Beispiel ernähren sich sehr viel von Junk-Food und Süssigkeiten. Vitamin B1 ist aber hauptsächlich in Vollkornprodukten enthalten und so haben Kinder und Jugendliche sehr oft einen Vitamin B1 Mangel. Kommt noch der Genuss von Alkohol hinzu, wird eine erhebliche Menge des noch vorhandenen Vitamins B1 vernichtet. Typische Anzeichen für einen Vitamin B1 Mangel sind: Lernschwierigkeiten, Konzentrations- und Schlafstörungen und reizbares, aggressives Verhalten. Wie sieht es denn in unseren Schulen und Pausenplätzen aus? Viele führen dieses Verhalten auf die Erziehung und unsere heutige Zeit zurück und nehmen es schon als „normal“ hin. Aber nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern sehr viele Menschen haben einen Vitamin B1 Mangel. Was an der Tatsache liegt, dass B1 nur in sehr wenigen Lebensmitteln vorkommt und in Vielen gar nicht. In Zucker, Weissmehl, geschältem Reis, Ölen und Fetten ist Vitamin B1 nicht vorhanden. Hoher Kaffee- oder Teekonsum deaktiviert B1 - auch Thiamin genannt - und entleert die Körperspeicher. Und da der Körper nur eine sehr begrenzte Speicherkapazität von Vitamin B1 hat, etwa 30mg, ist ein Mangel schnell vorhanden. Dazu kommt die Tatsache, dass ein Folsäuremangel die Aufnahme von B1 verschlechtert und wie wir ja mittlerweile wissen, haben in Deutschland 99% der Bevölkerung einen Folsäuremangel. Durch einen Test mit Gefängnisinsassen eines Hochsicherheitstraktes in der Nähe von Oxford zeigte sich, dass Vitamine sozialeres Verhalten fördern und die Gewaltbereitschaft vermindern. Neun Monate lang hat ein Team von der Surrey Universität in England 230 jugendlichen Gewalttätern entweder Vitamine als Nahrungsergänzung oder Plazebotabletten gegeben. In der Plazebogruppe blieb die Anzahl der Regelverstösse gleich. In der Gruppe mit Vitaminpräparaten hingegen nahmen sie um 25% ab und die physische Gewalt reduzierte sich um fast die Hälfte. Sollten uns solche Ergebnisse nicht nachdenklich machen und zum Handeln anregen?
Umweltschadstoffe
Mit ein Grund für den höheren Bedarf an Vitalstoffen ist unsere Umweltbelastung mit Schadstoffen. Schwermetalle stossen bei einem unterversorgten Körper auf keine grosse Gegenwehrund können sich so ohne grosse Probleme im Gehirn, der Leber oder in der Niere einlagern. Das Gehirn und das Nervensystem zum Beispiel werden gerne von Quecksilber und Aluminium belagert und sorgen dort unter anderem für Alzheimer und Parkinson. Schadstoffe beeinträchtigen unser ganzes Stoffwechselsystem und haben so einen sehr grossen Einfluss auf unsere Gesundheit und unsere Psyche. Unkonzentriertheit, Migräne, Gelenk- und Muskelschmerzen, Depressionen, geschädigtes Immunsystem, Allergien, Asthma und Rheuma sind oft die Folgen einer Schadstoffbelastung. Die tägliche Schwermetallbelastung in Deutschland liegt durchschnittlich pro Person bei Blei zwischen 200 und 300 Mikrogramm, bei Kadmium zwischen 27 und 35, bei Quecksilber zwischen 10 bis 20 und bei Aluminium zwischen 50 bis 150 Mikrogramm. Viele Folgend dieser doch hohen Belastungen machen sich gerade bei Kindern schnell bemerkbar. So haben 9% der Grossstadtkinder Asthma, 20% Dermatitis und 15% leiden an Allergien und die Quote steigt ständig an. Geben Sie Ihrem Körper die Chance sich zu wehren. Dies kann er allerdings nur, wenn er genügend Selen, Zink, Kalzium, Magnesium und Mangan zur Verfügung hat. Diese Vitalstoffe schützen nicht nur den Körper vor Schadstoffen, sondern leiten sie auch aus ihm heraus. Zink zum Beispiel verhindert, dass Quecksilber in die Zellen eingebaut wird. Selen bindet Quecksilber und leitet es aus dem Körper raus. Quecksilber finden wir zum Beispiel in Amalgamfüllungen. 10 Mikrogramm Quecksilber werden etwa von 8 grösseren Amalgamfüllungen im Mund abgegeben. Wenn der Speichel von Menschen mit Amalgam wäre, würde es auf Grund seiner hohen Belastung verboten werden. Also: Lassen Sie sich Ihre Amalgamfüllungen entfernen und achten Sie darauf, dass der Zahnarzt alle nötigen Schutzmassnahmen für Sie anwendet. Amalgam gehört nicht in den Körper. Es gehört auf die Sondermülldeponie. Wenn Sie sich für eine Sanierung entschieden haben, so unterstützen Sie Ihren Körper mit zusätzlichen Vitalstoffen damit diese die bei der Sanierung freigesetzten Schadstoffe binden und ausleiten können. Eine Woche vor bis eine Woche nach der Sanierung täglich 200 Mikrogram Selen, 2000mg Vitamin C, 60mg Zink und 400mg Vitamin E. Nehmen Sie sowieso einen oder mehrere Vitalstoffe ein, so sollten Sie dies berücksichtigen. Wer zum Beispiel schon täglich 200 Mikrogram Selen nimmt, ist in diesem Punkt versorgt auch bei einer Sanierung. Ein Schutzsystemgegen Schadstoffbelastungen können Sie erreichen mit täglich 100 bis 200 Mikrogram Selen, 15 mg Zink, 600 Milligramm Magnesium und 1200 Milligramm Kalzium.
Gesunde Ernährung
Die Basis für Gesundheit. Eines möchten wir an dieser Stelle noch einmal betonen: Es geht nicht darum nur noch von Tabletten und Kapseln zu leben, was auch absolut nicht anstrebenswert ist. Es geht vielmehr darum, sich über einige Tatsachen der Ernährung klar zu werden und zusätzlich zu einer ausgewogenen Nahrung Vitalstoffe einzunehmen. Machen wir uns doch nichts vor: Viele sind der Meinung, dass Sie sich gut und gesund ernähren. Bei einigen stimmt dies vielleicht auch. Doch bei den Meisten ist dies in die eigene Tasche gelogen. Der Mensch neigt rein aus psychologischer Sicht dazu, Dinge aus der Erinnerung heraus nicht objektiv betrachten zu können. Ein kleiner und sehr wirkungsvoller Trick hilft hier: Nehmen Sie sich einen Notizblock und schreiben Sie Ihr persönliches Ernährungstagebuch. Dort schreiben Sie mindestens 14 Tage auf, was Sie täglich zu sich nehmen. Wirklich alles.
Für wiederkehrende Dinge, zum Beispiel Zigaretten oder bei vielen auch Kaffee, machen Sie eine Strichliste.
Sie werden erstaunt sein, zu welchem Ergebnis Sie nach diesen 14 Tagen kommen. Es können aber auch schon früher ganz erstaunliche Reaktionen auftreten. So gibt es Einige, die haben einigen Mist erst gar nicht mehr gegessen, weil Sie es bewusster mitbekommen haben, denn Sie hätten es ja später aufschreiben müssen. Testen Sie es aus. Es lohnt sich in jedem Fall.
Eine gesunde Ernährung sollte also immer im Vordergrund stehen. Dies bedeutet jetzt nicht, dass Sie zum absoluten Müesli- oder Körnertyp mutieren sollen aber ein paar Dinge sind einfach wichtig und zu beachten. Und denken Sie daran, dass Umstellungen nur zu Beginn lästig sind. Nach einer Weile haben Sie sich daran gewöhnt. Sie müssen also nur am Anfang, ca. 8-12 Wochen durchhalten dann werden bei den meisten Menschen neue Tätigkeiten zur Gewohnheit und Gewohnheiten haben einen Vorteil: Es geht wie von selbst. Ja wir bekommen Gewohnheiten erst gar nicht mehr mit. Also schaffen Sie sich ein paar neue, gute Gewohnheiten an
Warum sind wir unterversorgt? Um es mit sehr wenigen Worten zu beschreiben: Unsere Nahrung enthält immer weniger Vitalstoffe und gleichzeitig benötigt unser Körper - durch die ständig steigenden Anforderungen - wesentlich mehr. Dies können wir durchaus mit dem Thema Geld vergleichen. Die Lebenshaltungskosten steigen zwar ständig an, doch wird es immer weniger was unterm Strich im Monat übrigbleibt. Um einen wirklichen Eindruck über die Entwicklung der Ernährung zu vermitteln, gehen wir etwas in der Zeit zurück - sehr weit zurück. Um genau zu sein etwa 2 Mio Jahre. Damals ernährten sich unsere Ur-Vorfahren wesentlich gesünder und vor allem vitalstoffreiche als wir heute. Dies kann man mittlerweile sehr genau durch neue Messverfahren feststellen. So hat z.b. der zweifache Nobelpreisträger Professor Linus Pauling analysiert, dass der Steinzeitmensch 300% mehr Vitalstoffe zu sich nahm als die Dosis die uns heute die Deutsche Gesellschaft für Ernährung kurz DGE empfiehlt. Hinzu kommt noch das es wissenschaftlich belegt ist, dass über die Hälfte der Deutschen noch nicht einmal diese Minimalmenge der DGE erreichen. Wenn der Steinzeitmensch unsere heutige Vitalstoffversorgung erhalten hätte, dann hätte er wahrscheinlich nicht nur ständig irgendein Wehwehchen gehabt, sondern er wäre sicherlich sehr schnell von der Evolution aussortiert worden. Damals gab es halt noch keine Symptom-Medizin sowie heute. Er musste gesund und fit sein, sonst hätte er nicht überlebt. Erstaunlich, dass wir heutzutage mit viel weniger auskommen sollen, obwohl doch die Anforderungen an uns Menschen gestiegen sind bzw. ständig steigen. Man braucht kein Wissenschaftler zu sein, um diesen Zustand für sehr merkwürdig zu halten. Es reicht gesunder Menschenverstand - wie so oft im Leben. Doch wie kommt es, dass der Steinzeitmensch so viel mehr Vitalstoffe zu sich nahm? Nun einfach alles was es damals an Nahrung gab; also Obst, Gemüse, mageres Wildfleisch und so weiter wurde frisch gegessen und war frei von jeglichen Schadstoffen. Es gab damals halt noch keine künstlichen Züchtungen, ewig langen Transportwege per LKW, Schiff oder Flugzeug und kein nachreifen während des Transports und in den Lagerhallen mit künstlichem Licht. Deshalb war eine ausreichende Versorgung mit den wichtigen Vitalstoffen gesichert. Denn: sie waren ja noch drin! Obst oder Gemüse das nach der Ernte 2 Tage liegt enthält nur noch 50% des Vitamin C. Nach einer Woche ist fast gar nichts mehr drin. Was glauben Sie, wie viel Zeit vom ernten bis zum Verzehr vergeht? Dazu kommt die Tatsache, dass erst wenn das Obst seine volle Reife besitzt, sind alle Vitalstoffe in der für diese Frucht üblichen Menge vorhanden. Jedoch die meisten Früchte die wir heute kaufen, reifen während des Transportes nur noch geschmacklich nach aber nicht mehr was den Vitalstoffgehalt betrifft. 1996 waren in der Banane im Durchschnitt ca. 45% weniger Vitalstoffe enthalten, als es noch 1985 der Fall war. Leider enthalten viele Nährstofftabellen immer noch die Werte von 1985. Es ist ja nun auch nicht so, dass wir alle unsere Nahrungsmittel roh essen um von den wenigen Vitalstoffen noch die meisten zu erhalten. Nein, wir verabreichen den Nahrungsmitteln bevor wir sie essen noch eine Vitalstoff Entziehungskur. Verarbeiten, schälen und kochen bedeutet, dass bis zu 80% der noch vorhandenen Vitalstoffe verloren gehen. Was bleibt da wohl noch übrig? Die meisten von ihnen kennen diese Situation in einer ganz anderen Art und Weise: Am Monatsende - wenn sie ihren Lohn erhalten zumindest das was noch übrig ist. Von dem meist geringen Gehalt was man verdient, wird dann auch noch eine ganze Menge an Steuern und sonstigen Abgaben abgezogen, sodass es zum wirklichen Leben im Überfluss nicht mehr ausreicht. Sehen Sie: genau wie bei den Vitalstoffen. Und wenn jemand zu Ihnen sagt: «Sie verdienen doch genug» dann würden sie ihm bestimmt widersprechen. Machen Sie das in Zukunft auch wenn Ihnen jemand erzählt, dass Sie mit der Nahrung alles aufnehmen, was ihr Körper benötigt.
Fernab der Realität
Wer ohne Stress und frei von schädlichen Umwelteinflüssen lebt, nicht raucht oder Alkohol zu sich nimmt, sich ausreichend bewegt und 5 mal täglich frisches Obst oder Gemüse und dreimal pro Woche frischen Fisch und einmal pro Woche mageres Wildfleisch isst, auf Fett und Zucker und ein Zuviel an Salz verzichtet, der hat mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nichts mit den heutigen Zivilisationskrankheiten zu tun und wahrscheinlich lebt dieser Mensch auf einer traumhaften Insel fernab jeglichem Großstadttreiben und besitzt einen persönlichen Butler und einen 5 Sterne Koch. Sollten Sie sich in der Beschreibung wiedergefunden haben, dann möchten wir Ihnen herzlich zu diesem Leben gratulieren. Für die meisten sieht die Realität jedoch etwas anders aus. Wir leben in einer Zeit in der das Wort Stress schon zu einer Normalität geworden ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob dieser Stress beruflich oder privat bedingt ist. Stress ist Stress. Es müssen auch nicht große Ereignisse sein. Es reicht oft schon ein kleines bisschen Ärger hier und ein bisschen Zeitdruck da und schon erlebt unser Körper Stress. Nur, diese Tatsache allein fordert einen höheren Vitalstoff Verbrauch. Wie oft haben Sie Stress? Wie oft ärgern Sie sich über sich selbst, die Kollegen, den Nachbarn, den lahmen Autofahrer vor Ihnen und so weiter? Eine neue Untersuchung hat nun herausgefunden, dass über die Hälfte aller Deutschen sich nicht mehr richtig entspannen und abschalten können. Dies bedeutet für unseren Körper eine Art Dauerstress. Zu vergleichen mit einem Auto an der Ampel. Dort beträgt die Motor Umdrehungszahl im Leerlauf etwa 800 Umdrehungen pro Minute. Der Motor läuft ruhig und leise. Bei den meisten sind es allerdings mindestens 1500 bis 2000 Umdrehungen pro Minute, was natürlich auch zu einem wesentlich höheren Benzinverbrauch und Verschleiß beiträgt. Oft ist es jedoch genau der Stress, der uns dazu bringt alles andere als wirklich gesunde Dinge zu essen. Die Bequemlichkeit spielt natürlich auch eine große Rolle. Es gibt auch die Meinung, dass eine Schokoriegel oder generell etwas Süßes gut für die Nerven ist. Das stimmt schon - allerdings sind damit hauptsächlich die Nerven derjenigen gemeint, die daran verdienen. Fassen wir kurz zusammen: Unsere Nahrung enthält weniger Vitalstoffe als früher. Durch die Verarbeitung werden es noch mal weniger und unser Körper benötigt durch unsere heutigen Lebensgewohnheiten wesentlich mehr als früher. Ein weiterer Punkt, der entscheidend unser Ernährungsbild negativ verändert hat, ist die Erfindung des Auszugs Mehls und des raffinierten Zuckers vor etwa 100 Jahren. Seit dieser Zeit nahm die Nährstoffzufuhr nochmals rapide ab. Im Auszugsmehl befinden sich 80% weniger Vitalstoffe und im Zucker gar keine. Ganz im Gegenteil: Die Vitamine, die der Stoffwechsel benötigt um den Zucker zu verarbeiten, werden dem Körper geraubt. Das bedeutet, dass jedes Gramm Zucker im Körper Vitalstoffe benötigt, um verarbeitet werden zu können. Und natürlich fehlen Ihnen diese Vitalstoffe dann, denn das Verarbeiten des Zuckers bringt dem Körper nichts ein außer auf lange Zeit betrachtet Diabetes. Wer also viel Zucker zu sich nimmt, der sollte schon allein aus diesem Grund für zusätzliche Vitalstoffe Sorgen und wer als Hauptgetränk Cola oder sonstige Limonaden bevorzugt erst recht. Davon abgesehen: In fast allen verarbeiteten Lebensmitteln steckt Zucker. Schauen Sie mal auf die Zutatenlisten. Leider steckt in den hoch verarbeiteten Industrieprodukten nicht nur meistens Zucker, sondern in vielen noch eine Menge Natrium also Salz. Von Vitalstoffen keine Spur mehr und schon gar nicht in der Menge wie Sie unser Körper heute benötigt. Wenn Sie jedoch später gerne Diabetes haben möchten oder im Flugzeug zwei Sitze für sich buchen wollen, dann trinken sie Cola, essen sie Zucker und halten Sie sich von Vitalstoffen fern.
Das ist ja affig
Amerikanische Forscher sind der Meinung, dass der Schimpanse und der Mensch so geringe genetische Unterschiede aufweisen, dass diese als Menschen bezeichnet werden könnten. Genetiker von der Wayne State University in Detroit kommen zu ihrer Schlussfolgerung aufgrund der Analyse von 97 Genen. Gewisse Teile des Erbguts von Mensch und Schimpanse stimmen zu 99,4% überein. Worauf wollen wir hinaus? Nun in den zoologischen Gärten der USA wird Affen eine 23 Mal höhere Vitaminzufuhr verabreicht als es die DGE uns empfiehlt. Man stellte dort nämlich fest, dass unsere nächsten Verwandten diese Menge benötigen um die Gesundheit zu erhalten, sich vor Infektionen zu schützen und sich gesund fortzupflanzen. Ist doch interessant? Wir bringen es noch mal auf den Punkt: Unsere Nahrung und unsere Ess- und Lebensgewohnheiten lassen eine ausreichende Versorgung mit Vitalstoffen nicht mehr zu. Ob wir das nun wahrhaben wollen oder nicht - an der Tatsache an sich ändert sich deshalb nichts.
Krankheiten und Vitalstoffe
Es ist schon interessant, wie sehr sich die Geschichten von damals und heute ähneln. So wurden z.b. fast alle Vitamine aufgrund einer Krankheit entdeckt. Die Bekannteste ist wohl die Geschichte des Vitamin C. Skorbut war als Erkrankung seit Jahrhunderten bekannt. Erst 1911 wurde sie mit dem Fehlen eines Nährstoffes in Verbindung gebracht. Skorbut beginnt mit allgemeiner Schwäche, Depressionen und Ruhelosigkeit. Der Tod tritt dann durch Herz-, Lungen und Nierenversagen ein. Vor allem bei langen Seereisen und in den Zeiten in denen Hungersnot herrschte, kam es zu der tödlichen Krankheit Skorbut. Bereits 1747 hatte der schottische Arzt James Lind erkannt, dass Skorbut durch den Verzehr frische Orangen und Zitronen geheilt werden konnte. Aber erst 118 Jahre später, also 1865 wurde allgemein zur Verhinderung von Skorbut auf langen Seereisen Zitronensaft eingesetzt. 1928 wurde Vitamin C isoliert und in reiner Form aus Zitronensaft hergestellt und wurde Ascorbinsäure, was Anti Skorbut Säure bedeutet, genannt. Für die Entdeckung gab es 1937 den Nobelpreis für Medizin. Ein Beweis für die Wichtigkeit der Entdeckung. Heute ist es irgendwie das gleiche Spiel wie damals. Immer noch reden sich anerkannte Vitamin Forscher den Mund fusselig und werden von allen Seiten in Verruf gebracht. Und das alles, weil sie herausgefunden haben, dass es noch eine Zwischenstufe zu den Krankheiten gibt die durch das komplette Fehlen von Vitalstoffen entstehen. Diese Zwischenstufe sind die meisten heute auftretenden Krankheiten, die auf einen andauernden Mangel - ein Zuwenig - an Vitalstoffen zurückzuführen sind. Dies lässt natürlich auch den Schluss zu, dass bei einer ausreichenden Versorgung mit Vitalstoffen diese und noch viele weitere Krankheiten gar nicht mehr auftreten. Gewagte Schlussfolgerung? Ja! Doch mittlerweile wird diese von vielen Ärzten und Wissenschaftlern bestätigt und auch durch Langzeitstudien belegt.
Noch mal in Kurzform: Gar kein Vitamin C bedeutet den Tod innerhalb weniger Tage durch die Krankheit Skorbut. Zu wenig Vitamin C über einen längeren Zeitraum bedeutet Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Vorteil: wir sterben nicht sofort daran - es dauert länger als bei Skorbut. Die meisten haben sich wohl damit abgefunden, dass wir Zivilisationskrankheiten haben, doch warum haben nur wir bestimmte Krankheiten und in anderen Ländern und Völkern gibt es diese überhaupt nicht? Diese Frage können Sie jetzt bestimmt schon selbst beantworten. Weil wir uns anders ernähren - und zwar von industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln die uns irgendwie satt und dick machen und deshalb eigentlich Sättigungsmittel genannt werden müssten, denn mit wirklicher Nahrung - abgeleitet von Nährstoffe - hat das nicht mehr viel zu tun. Davon abgesehen haben andere Länder andere Probleme. 100 Millionen Kinder in der Dritten Welt leiden durch Mangelernährung an einem Vitamin-A-Mangel. Jährlich erblinden 500.000 und ca. 1.5 Millionen sterben deshalb. 1997 konnte die UNICEF Kinderhilfe durch ein Vitamin A Program 300.000 Kinder retten. Sie sehen, was ein kleines bisschen Vitamin A bewirken kann. Und in den Industrieländern? Eine chronische Unterversorgung an Vitalstoffen gilt inzwischen als Hauptursache für zahlreiche Volkskrankheiten. Es existieren bereits mehr als 10.000 Studien über die Gesundheitsbedeutung von Vitalstoffen welche in der größten medizinischen Bibliothek des Internet unter www.medline.de dokumentiert sind. Sie werden erstaunt sein welche Erkenntnisse dort zu finden sind die ich noch nicht einmal ja Arzt weiß. Müssen erst wieder wie bei Skorbut 118 Jahre vergehen bis ich diese Erkenntnisse durchsetzen?
Freie Radikale
Der Begriff freie Radikale taucht im Zusammenhang mit Erkrankungen und Vitalstoffen immer wieder auf.
Doch was sind eigentlich freie Radikale?
Freie Radikale sind sehr aktive und vor allem sehr schädliche Stoffwechselzwischenprodukte. Sie entstehen durch die Reaktion durch Sauerstoff, also Oxidation weshalb Sie auch Oxidantien genannt werden. Diese Oxidantien sind wild gewordene Moleküle die andere intakte Moleküle beschiessen, und somit schädigen. Jede einzelne Körperzelle erlebt pro Tag also 10‘000 Angriffe von freien Radikalen. Deshalb ist es so wichtig, genügend Anti-Oxidantien im Körper zu haben damit diese die freien Radikale abfangen können, bevor an den Zellen Schäden verursacht werden. Freie Radikale entstehen durch die UV-Strahlen der Sonne, welche Augen und Haut schädigen und überall im Stoffwechselsystem wo Sauerstoff transportiert wird. Schadstoffe wie Pestizide, Medikamente und andere chemische Substanzen die in der Umwelt und zu Hause eingesetzt werden, verursachen ebenfalls freie Radikale.
Allerdings: Auch das Immunsystem verwendet freie Radikale aktiv. Es beschiesst Eindringlinge mit freien Radikalen um sie zu zerstören. Eine Zwischenbemerkung an alle Raucher: Durch das Rauchen einer Zigarette werden freie Radikale in der Menge von 10 hoch 15 (1015) inhaliert. Das ist eine 10 mit 15 Nullen. Dies ist die eigentliche Schädigung, die durch Zigaretten verursacht wird. Dadurch haben Raucher einen wesentlich höheren Bedarf an Anti-Oxidantien als Nichtraucher. Weitere Faktoren für die Entstehung freier Radikale sind alle Arten von Erkrankungen, Leistungssport, erhöhter Stress, falsche Ernährung usw.
Freie Radikale machen krank und lassen Körperzellen schneller altern. Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen, Schäden an der Linse und Netzhaut des Auges und teilweise auch degenerative Nervenerkrankungen wie Alzheimer und Parkinson sind die Folgen. Rheuma, Allergien und Asthma werden durch freie Radikale verschlimmert. Viele Mediziner sind der Meinung, dass freie Radikale die schlimmsten Feinde sind, die der menschliche Körper haben kann. Anti-Oxidantien hingegen sind Stoffe, welche die freien Radikale unschädlich machen und sie aus dem Körper befördern bevor sie irgendwelche Zellschäden anrichten können. Haben wir nicht genügend Anti-Oxidantien im Körper, können die freien Radikale starke Zellschäden anrichten und dadurch Krankheiten verursachen. Pflanzen besitzen sehr viele Anti-Oxidantien da sie sich gegen Sauerstoff und Sonnenstrahlen schützen müssen. Wenn Sie einen Apfel in zwei Hälften schneiden dann wird die Schnittstelle an der Luft sehr schnell braun. Hier würden dann die oberen Zellen des Apfels durch den Sauerstoff beschossen und geschädigt. Wenn Sie nun eine Hälfte mit etwas Vitamin C einreiben dann schützt das Vitamin C die Schnittstelle vor Angriffen der freien Radikale. Das ist auch der Grund, warum Ascorbinsäure oft als Konservierungsmittel verwendet wird um eben die Lebensmittel vor dem schnellen Verderben zu schützen. Und wenn wir uns vor dem schnellen Verderben schützen wollen, dann sollten wir auch genügend Vitalstoffe wie Vitamin C und andere Anti-Oxidantien zu uns nehmen. Einige wichtige Antioxidantien sind zum Beispiel Vitamin A, C und E, Beta-Carotin, die Aminosäure Zystein, das Co-Enzym Q10 und die Spurenelemente Selen und Zink.
Die Körperparty
Um freie Radikale und Antioxidantien etwas anschaulicher zu beschreiben haben wir noch eine etwas andere Beschreibung für Sie: Stellen Sie sich vor, Ihr Körper ist der Ort für eine super Party und auf Ihre Party kommen nun männliche Singles. In unserem Fall sind es die freien Radikale. Diesen männlichen Singles ist es egal, ob eine Frau in einer Beziehung ist oder nicht. Wenn sie keinen potentiellen weiblichen Single finden, nehmen Sie sich einfach eine Frau aus einer festen Partnerschaft und zerstören so eine intakte Beziehung. In unserem Fall eine intakte Körperzelle. Der Verlassene ist dann so verletzt und getroffen, dass er bleibende Schäden davonträgt. Antioxidantien sind in unserem Beispiel die weiblichen Singles. Wenn genügend weibliche Singles auf der Party sind, dann schnappen sich diese die männlichen bevor die irgendwelche Beziehungen zerstören und so vielleicht die ganze Party durcheinanderbringen. Glücklich, nun einen Partner gefunden zu haben, verlassen beide die Party und wenn sie nicht gestorben sind… Und die Moral von der Geschichte: Sorgen Sie dafür, dass sie immer genügend weibliche Singles auf Ihrer Party haben. Wie schon erwähnt, stecken in Obst und Gemüse eine ganze Menge antioxidativer Pflanzenstoffe. Es gibt übrigens weit mehr als 30.000 verschiedene wobei nur etwa 300 bekannt sind. Diese Pflanzenstoffe schützen als Antioxidantien die Pflanze, den Menschen und die Tiere. Deshalb ist es so wichtig, dass Sie viel frisches Obst und Gemüse essen um die ganze Vielfalt der Natur als Schutz einsetzen zu können. Außerdem konnte in über 300 Studien gezeigt werden, dass Pflanzenstoffe ihre Zellen und Organe vor Krebs schützen. Durch den regelmäßigen Verzehr von Obst und Gemüse kann das Krebsrisiko halbiert werden. Die niedrige Zahl an Krebserkrankungen im Mittelmeerraum ist ein Beispiel dafür. Essen Sie am besten fünf Mal täglich eine Portion Obst oder Gemüse um genügend Pflanzenstoffe zu erhalten. Sollten Sie zu den Menschen gehören, die Obst und Gemüse nicht mögen und lieber eine Kapsel mit z.b. Beta-Carotin bevorzugen, dann müssen wir sie enttäuschen: Beta-Carotin ist nur ein Pflanzenstoff von vielen und alleine hat er kaum eine Chance. Beta-Carotin schützt zwar sehr gut vor den freien Radikalen die durch die UV-Strahlung in der Haut entstehen und beugt so Hautkrebs vor, doch gibt es eine Vielzahl von freien Radikalen gegen die das Beta-Carotin nichts bewirken kann. Wirklicher Zellschutz ist ein Mannschaftssport. Nur im Team sind sie stark. Vielleicht fragen Sie sich jetzt: wenn das alles so einfach ist, warum gibt es dann immer noch so viele Zivilisationskrankheiten und warum werden die Vitalstoffe dann nicht in der Medizin primär zu Therapie und Vorbeugung eingesetzt? Nun, diese Fragen haben wir uns auch gestellt und eine Antwort findet sich im nächsten Kapitel
Orthomolekulare Medizin
Bisher ist es ja so, dass oft nicht die Ursachen sondern nur die Auswirkungen davon behandelt werden. Das fängt bei harmlosen Kopfschmerzen an, welche mit Schmerzmitteln unterdrückt werden und geht bis zu Herz-Transplantationen. Natürlich kann man durchaus mal eine Schmerztablette einnehmen. Man muss sich aber bewusst sein, dass dies nur für den Moment hilft, aber keine Dauerlösung ist. Wir bestehen aus 70 Billionen Zellen welche unsere DNA tragen und nur wenn diese einwandfrei miteinander agieren, werden wir nicht krank.
Insgesamt 45 Nährstoffe sind notwendig um gesund zu sein. Von diesen 45 sind 14 Vitamine, 2 essentielle Fettsäuren und der Rest sind Mineralien, Spurenelemente und Aminosäuren.
Die Zelle, also unser Körper, kann nur optimal funktionieren, wenn alle Nährstoffe ausreichen vorhanden sind.
Professor Linus Pauling erkannte, dass viele chronische Krankheiten auftreten, wenn die Biochemie des Körpers durch Mängel oder ein Ungleichgewicht im Nährstoffhaushalt gestört wird. Er fand heraus, dass die Beseitigung dieser Mängel ein sehr wirksames neues Behandlungsverfahren darstellt und gab dieser Therapieform den Namen Orthomolekulare Medizin. Er definierte diese mit folgenden Worten: Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung der Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen im menschlichen Körper die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind. Kurz: Die Orthomolekulare Medizin ist die Präventionstherapie mit den körpereigenen Substanzen. Zu diesen gehören die essentiellen Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Aminosäuren und essentielle Fettsäuren.
Sie müssen dem Körper über die Nahrung oder durch Präparate zugeführt werden weil er sie nicht selbst herstellen kann. Alleine die Vitamine sind schon an über 100‘000 Stoffwechselvorgängen beteiligt und es verwundert nicht dass die meisten Zivilisationskrankheiten Stoffwechselerkrankungen sind. Genau diese entstehen durch einen jahrelangen Mangel an den lebensnotwendigen Nährstoffen. 70% aller Krankheiten sind ernährungsbedingt und somit entstehen sie erst gar nicht mehr bei richtiger Ernährung inklusiv zusätzlicher Vitalstoffe. Krankheiten wie Herz-Kreislauferkrankungen, Allergien, Rheuma, grauer Star, Osteoporose, Alzheimer und Parkinson etc. können die Folgen eines jahrelangen Mangelzustandes sein. Eine über lange Zeit zu geringe Vitamin-C Versorgung im Erwachsenenalter erhöht stetig das Krebsrisiko obwohl über die ganze Zeit hinweg keine klar erkennbaren Symptome zu erkennen sind. Die Schulmedizin hat inzwischen einige Nährstoffe in die Behandlung von Krankheiten aufgenommen. So zum Beispiel Vitamin B3 (Niacin) zur Senkung hoher Blutfettwerte. Als wirksames Mittel gegen Osteoporose sind Vitamin D und Kalzium anerkannt, Magnesium wird häufig bei frühzeitigen Wehen eingesetzt und zur Regulierung erhöhter homozysteinwerte werden B-Vitamine verwendet.
Vitamine, Mineralien und Co
Es gibt etwa 45 essentielle Nährstoffe von denen 14 Vitamine sind. Die Bezeichnung Vitamin kommt aus dem Lateinischen Vita und bedeutet Leben. Es gibt 2 Gruppen von Vitaminen: Diese ergeben sich durch Ihre chemischen Eigenschaften. Es gibt wasserlösliche und fettlösliche Vitamine. Die wasserlöslichen Vitamine können im Körper kaum gespeichert werden weshalb sie ständig zugeführt werden müssen. Zu den wasserlöslichen Vitaminen gehören alle B-Vitamine, also auch Folsäure (Vitamin B9), Pantothensäure (Vitamin B5), Biotin und natürlich Vitamin C.
Die fettlöslichen Vitamine können im Körper besser gespeichert werden. Sie befinden sich zum Beispiel in der Leber, in den Zellwänden und in den Muskeln. Zu den fettlöslichen Vitaminen gehören: Vitamin A, D,E und K. Leichter zu merken als EDKA. Alle Vitamine sind lebenswichtig und können ausgenommen von Vitamin D nicht im Körper selbst produziert werden. Der Mensch ist daher auf die Zufuhr von aussen angewiesen. An fast allen Vorgängen in unserem Körper sind Vitamine beteiligt. Ohne Vitamine kein Leben. Zu wenig Vitamine gleich krankes Leben. Fehlt auch nur ein Vitamin oder ist auch nur eines in zu geringen Mengen vorhanden so führt dies zu Stoffwechselstörungen. Die langfristigen Folgen sind Beschwerden und Krankheiten aller Art. Zum Thema Überdosierung ist Folgende zu sagen: hier muss die Hauptaufmerksamkeit auf den beiden fettlöslichen Vitaminen A und D liegen. Diese arbeiten wie Hormone und wirken direkt bis in den Zellkern weshalb wir Sie bei der Dosierung besonders im Auge behalten müssen. Eine allgemeine Dosierungsregel lautet: Vitamin A bis 2300 Mikrogramm und Vitamin D bis 10 Mikrogramm pro Tag. Sie sind die einzigen beiden Vitamine bei denen eine schnelle Überdosierung möglich ist. Bei den Vitaminen E und K sieht es ganz anders aus. Ein zu viel macht hier keine Probleme. Wenn der Körper genug hat, werden Sie einfach über den Urin ausgeschieden. Genauso wie bei allen wasserlöslichen Vitaminen. Also eine Vergiftung mit wasserlöslichen Vitaminen ist gar nicht möglich. In den letzten 10 Jahren ist nicht ein Fall einer gefährlichen Überdosierung mit wasserlöslichen Vitaminen oder dem Vitamin E aufgetaucht. Die eigentliche Gefahr liegt also nicht in der Überdosierung sondern im Mangel. Beispiel: Ein Mangel in den Vitaminen B6 (Folsäure) und B12 verursacht hohe Homozysteinwerte welche in den USA jährlich zu 56‘000 vermeidbaren Herzinfarkten führen.
Mineralien und Spurenelemente
Mineralstoffe werden in 2 Kategorien unterteilt: Die eine Kategorie sind jene Mineralien, die mehr als 0.01% des Körpergewichts ausmachen und in grösseren Mengen zugeführt werden müssen. Das sind zum Beispiel Kalzium, Kalium und Magnesium. Die andere Kategorie sind jene Mineralien die weniger als 0.01% des Körpergewichtes ausmachen und nur in geringen Mengen im Organismus vorkommen. Daher haben sie auch Ihren Namen: Sie werden als Spurenelemente bezeichnet. Dazu gehören Eisen, Zink, Selen, Chrom, Kupfer, Mangan, Jod, Molybdän usw. Bezüglich der wichtigen und lebensnotwendigen Funktionen hat die Einteilung keine Bedeutung. Im Gegensatz zu den Vitaminen muss bei Mineralstoffen genauer auf die Dosierung geachtet werden da hier leichter Überdosierungen und Wechselwirkungen möglich sind. Bei einigen Spurenelementen ist es oft nur ein Millionstel Gramm pro Tag damit bestimmte Stoffwechselabläufe funktionieren. Fehlt dieses Millionstel Gramm kommt es zu Störungen bei einem leichten Mangel verlangsamt sich der Stoffwechselablauf. Ein gutes Beispiel ist hier unsere Schilddrüse. Ein zentrales Spurenelement für die Schilddrüsenhormone ist das Jod. Davon sind nur 0.00001 Gramm pro Tag notwendig. Fehlt das Jod, so bricht die gesamte Energieregulation aller Zellen zusammen. Eine Milliarde Euro kostet es pro Jahr das Gesundheitssystem in Deutschland das bei den meisten Deutschen dieses wenige Jod fehlt.
In Deutschland gehören die Schilddrüsenmedikamente zu den meist verschriebenen. Symptome eines latenten Mangels sind trockene Haut, Antriebslosigkeit, wenig sexuelles Interesse und eine Gewichtszunahme. Interessant auch: Ein Jodmangel kann sowohl die Ursache für eine Schilddrüsenunter- als auch Überfunktion sein. Bemerkbar macht sich eine Schilddrüsenüberfunktion durch eine Hyperaktivität. Nichts geht schnell genug, Unruhe, Nervosität, fliegende Hitze, feuchte Hände, Herzrasen und erhöhte Leberwerte. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion hingegen ist es oft kein sexuelles Interesse, schlapp, müde, man kommt morgens nicht aus dem Bett, die Haut ist weiss, es fröstelt einem oft auch wenn anderen warm ist, Unkonzentriertheit, trockene blasse Haut und Stimmungstiefs.
bei einem längeren Jodmangel versucht die Schilddrüse alles um jeden Rest Jod aus dem Blut zu bekommen. Die Folge: sie vergrössert sich und im Extremfall kommt es zum sichtbaren Kropf am Hals. Kinder und Jugendliche die schlecht wachsen, unkonzentriert und schlecht in der Schule sind haben oft einen Jodmangel bzw. Eine unerkannte Schilddrüsenunterfunktion. Von 3000 getesteten Kindern zeigte sich bei 20% ein Jodmangel. Eine Deutschlandstudie zur Jodversorgung hat festgestellt, dass die mittlere tägliche Jodzufuhr bei 30 bis 70 Mikrogramm liegt. Die Minimalempfehlung der DGE ist jedoch 200 Mikrogramm. Wir haben also ein Defizit von 130 bis 170 Mikrogramm täglich. In der Schweiz wird deshalb jegliches Salz per Gesetz jodiert. Ob Nahrungsmittelindustrie oder Restaurants alle müssen jodiertes Salz verwenden. Auch in der ehemaligen DDR gab es eine gesetzliche Regelung für Jod doch mit dem Fall der Mauer ist auch das Gesetz gefallen. Schade eigentlich, wenn man bedenkt, dass jährlich etwa 90‘000 Schilddrüsenoperationen durchgeführt werden und Schilddrüsenhormone laut Arzneimittelreport 2001 das meistverkaufte Medikament ist. Das Ganze kostet das Gesundheitssystem in Deutschland etwa 1 Milliarde Euro pro Jahr. Gegenüber Deutschland mit ca. 30-40% gibt es in der Schweiz nur noch etwa 5% mit einer Schilddrüsenkrankheit.
Schleichender Mangel
Ein Mangel an Vitalstoffen äussert sich am Anfang recht unspektakulär. Je nachdem welcher Mangel vorliegt beginnt es mit häufiger Müdigkeit, Abgespanntheit, leichter Reizbarkeit, Nervosität usw. Und die meisten Leute führen dies auf zu viel Arbeit oder zu viel Stress zurück. Kaum einer denkt hierbei an Vitamine, Mineralien und Co. Leider.
Doch hier liegt oft die Ursache. Klar haben Sie Recht, wenn Sie an Stress und Arbeit denken, doch anders als Sie meinen. Denn genau dieser Stress und die viele Arbeit ist es ja, was unseren Bedarf an täglichen Vitalstoffen erhöht und wie wir ja schon zu Beginn berichtet haben, erhalten wir davon viel zu wenig. Unser Leben, unsere Gesundheit und wie wir uns fühlen, ist stark abhängig von Vitalstoffen.
Blutwerte
Lassen Sie sich nicht von “normalen” Blutwerten täuschen. Wissen Sie, wie der Wertebereich für unsere Blutwerte zustande gekommen ist und warum die Grenzwerte in verschiedenen Ländern schwanken? Überlegen wir uns doch mal, wer geht denn alles zu einem Arzt und bekommt die Blutwerte untersucht. Genau. Menschen die krank sind oder ein gewisses Alter erreicht haben. Aus den über Jahre ermittelten Werten hat man dann einen Wertebereich ermittelt. Viel interessanter wäre es doch mal zu erfahren, wie die Werte von gesunden Menschen oder gar von Spitzensportlern aussehen. Daran sollten wir uns orientieren. Das ist in etwa mit früher vergleichbar: wenn wir nach der Schule nach Hause gekommen sind und unsere schlechte Schulnote damit begründet haben, dass über die Hälfte der anderen Kinder ja auch eine 2 haben und dabei nicht beachten, dass es auch welche mit einer 5 oder 6 gab. Wollen wir uns wirklich an „mangelhaft“ orientieren? Entscheidend ist auch oft nicht der Blutwert denn der kann durchaus normal sein obwohl innerhalb der Zelle ein starker Mangel herrscht. Bei Magnesium zum Beispiel kann die Konzentration im Blut auch schon bei bestehendem Mangel noch lange Zeit konstant sein. Und während in der Zelle ein Magnesiummangel herrscht, ist der Blutspiegel noch im Normalbereich. Warum? Weil etwa 98% des Magnesiums in den Knochen, der Muskulatur, der Nerven und den Zellen steckt. Diese 98% versuchen die 2% im Blut aufrecht zu erhalten und geben von Ihrem Anteil immer etwas ab. Das Beispiel Migräne zeigt es sehr deutlich. Mittlerweile ist es bewiesene Sache: Menschen mit Migräne haben meistens zu wenig Magnesium in den Zellen. Normale Blutwerte haben fast alle. Wenn Sie sich voller Energie fühlen wollen, sollten Sie Ihre Blutwerte in das obere Drittel der Grenzbereiche bringen. Lassen Sie deshalb Ihre Blutwerte von einem Ortomolekular-Mediziner messen oder jemanden, der die Werte entsprechend zu deuten weiss.
Gefühlsleben
Was haben Vitalstoffe mit unserem Gefühlsleben zu tun? Vielleicht denken Sie jetzt, dass unser Gefühlsleben doch stark von unseren Hormonen abhängig ist und da haben Sie auch vollkommen Recht. Wussten Sie denn auch, dass genau diese Hormonproduktion abhängig von ausreichend Vitalstoffen ist? In diesem Fall spielen wieder die Aminosäuren und die Botenstoffe eine wichtige Rolle. Ob Sie sich nun glücklich und voller Tatendrang fühlen oder eher leicht depressiv und lustlos. Das alles steht direkt oder indirekt in Verbindung mit Vitalstoffen. Menschen zum Beispiel die sich trübe, leicht ängstlich, unkonzentriert und depressiv fühlen haben meistens einen zu niedrigen Selenspiegel. Selen wirkt auf die Botenstoffe im Gehirn ein und hat somit Einfluss auf unsere Psyche. Studien zeigen, dass Menschen mit niedrigem Selenwert eher ängstlich und leichter depressiv werden. Während einer solchen Studie über Selen bekam eine Gruppe über 15 Wochen eine Selenarme Ernährung und eine zweite Gruppe eine Selenreiche. Die anschliessende psychologische Befragung ergab: Die Gruppe mit mehr Selen fühlte sich heiterer, selbstbewusster, angstfreier, konzentrierter und Energiegeladener. Interessant auch: Die Selenarme Ernährung entsprach in etwa der deutschen Standardernährung. Ist das vielleicht der Grund, warum hierzulande die Meisten mit ernster Miene herumlaufen? Zwei weitere Beispiele gehen der Frage nach ob womöglich einige unserer sozialen Probleme mit der heutigen nährstofflosen Ernährung zu tun haben könnten. Kinder zum Beispiel ernähren sich sehr viel von Junk-Food und Süssigkeiten. Vitamin B1 ist aber hauptsächlich in Vollkornprodukten enthalten und so haben Kinder und Jugendliche sehr oft einen Vitamin B1 Mangel. Kommt noch der Genuss von Alkohol hinzu, wird eine erhebliche Menge des noch vorhandenen Vitamins B1 vernichtet. Typische Anzeichen für einen Vitamin B1 Mangel sind: Lernschwierigkeiten, Konzentrations- und Schlafstörungen und reizbares, aggressives Verhalten. Wie sieht es denn in unseren Schulen und Pausenplätzen aus? Viele führen dieses Verhalten auf die Erziehung und unsere heutige Zeit zurück und nehmen es schon als „normal“ hin. Aber nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern sehr viele Menschen haben einen Vitamin B1 Mangel. Was an der Tatsache liegt, dass B1 nur in sehr wenigen Lebensmitteln vorkommt und in Vielen gar nicht. In Zucker, Weissmehl, geschältem Reis, Ölen und Fetten ist Vitamin B1 nicht vorhanden. Hoher Kaffee- oder Teekonsum deaktiviert B1 - auch Thiamin genannt - und entleert die Körperspeicher. Und da der Körper nur eine sehr begrenzte Speicherkapazität von Vitamin B1 hat, etwa 30mg, ist ein Mangel schnell vorhanden. Dazu kommt die Tatsache, dass ein Folsäuremangel die Aufnahme von B1 verschlechtert und wie wir ja mittlerweile wissen, haben in Deutschland 99% der Bevölkerung einen Folsäuremangel. Durch einen Test mit Gefängnisinsassen eines Hochsicherheitstraktes in der Nähe von Oxford zeigte sich, dass Vitamine sozialeres Verhalten fördern und die Gewaltbereitschaft vermindern. Neun Monate lang hat ein Team von der Surrey Universität in England 230 jugendlichen Gewalttätern entweder Vitamine als Nahrungsergänzung oder Plazebotabletten gegeben. In der Plazebogruppe blieb die Anzahl der Regelverstösse gleich. In der Gruppe mit Vitaminpräparaten hingegen nahmen sie um 25% ab und die physische Gewalt reduzierte sich um fast die Hälfte. Sollten uns solche Ergebnisse nicht nachdenklich machen und zum Handeln anregen?
Umweltschadstoffe
Mit ein Grund für den höheren Bedarf an Vitalstoffen ist unsere Umweltbelastung mit Schadstoffen. Schwermetalle stossen bei einem unterversorgten Körper auf keine grosse Gegenwehrund können sich so ohne grosse Probleme im Gehirn, der Leber oder in der Niere einlagern. Das Gehirn und das Nervensystem zum Beispiel werden gerne von Quecksilber und Aluminium belagert und sorgen dort unter anderem für Alzheimer und Parkinson. Schadstoffe beeinträchtigen unser ganzes Stoffwechselsystem und haben so einen sehr grossen Einfluss auf unsere Gesundheit und unsere Psyche. Unkonzentriertheit, Migräne, Gelenk- und Muskelschmerzen, Depressionen, geschädigtes Immunsystem, Allergien, Asthma und Rheuma sind oft die Folgen einer Schadstoffbelastung. Die tägliche Schwermetallbelastung in Deutschland liegt durchschnittlich pro Person bei Blei zwischen 200 und 300 Mikrogramm, bei Kadmium zwischen 27 und 35, bei Quecksilber zwischen 10 bis 20 und bei Aluminium zwischen 50 bis 150 Mikrogramm. Viele Folgend dieser doch hohen Belastungen machen sich gerade bei Kindern schnell bemerkbar. So haben 9% der Grossstadtkinder Asthma, 20% Dermatitis und 15% leiden an Allergien und die Quote steigt ständig an. Geben Sie Ihrem Körper die Chance sich zu wehren. Dies kann er allerdings nur, wenn er genügend Selen, Zink, Kalzium, Magnesium und Mangan zur Verfügung hat. Diese Vitalstoffe schützen nicht nur den Körper vor Schadstoffen, sondern leiten sie auch aus ihm heraus. Zink zum Beispiel verhindert, dass Quecksilber in die Zellen eingebaut wird. Selen bindet Quecksilber und leitet es aus dem Körper raus. Quecksilber finden wir zum Beispiel in Amalgamfüllungen. 10 Mikrogramm Quecksilber werden etwa von 8 grösseren Amalgamfüllungen im Mund abgegeben. Wenn der Speichel von Menschen mit Amalgam wäre, würde es auf Grund seiner hohen Belastung verboten werden. Also: Lassen Sie sich Ihre Amalgamfüllungen entfernen und achten Sie darauf, dass der Zahnarzt alle nötigen Schutzmassnahmen für Sie anwendet. Amalgam gehört nicht in den Körper. Es gehört auf die Sondermülldeponie. Wenn Sie sich für eine Sanierung entschieden haben, so unterstützen Sie Ihren Körper mit zusätzlichen Vitalstoffen damit diese die bei der Sanierung freigesetzten Schadstoffe binden und ausleiten können. Eine Woche vor bis eine Woche nach der Sanierung täglich 200 Mikrogram Selen, 2000mg Vitamin C, 60mg Zink und 400mg Vitamin E. Nehmen Sie sowieso einen oder mehrere Vitalstoffe ein, so sollten Sie dies berücksichtigen. Wer zum Beispiel schon täglich 200 Mikrogram Selen nimmt, ist in diesem Punkt versorgt auch bei einer Sanierung. Ein Schutzsystemgegen Schadstoffbelastungen können Sie erreichen mit täglich 100 bis 200 Mikrogram Selen, 15 mg Zink, 600 Milligramm Magnesium und 1200 Milligramm Kalzium.
Gesunde Ernährung
Die Basis für Gesundheit. Eines möchten wir an dieser Stelle noch einmal betonen: Es geht nicht darum nur noch von Tabletten und Kapseln zu leben, was auch absolut nicht anstrebenswert ist. Es geht vielmehr darum, sich über einige Tatsachen der Ernährung klar zu werden und zusätzlich zu einer ausgewogenen Nahrung Vitalstoffe einzunehmen. Machen wir uns doch nichts vor: Viele sind der Meinung, dass Sie sich gut und gesund ernähren. Bei einigen stimmt dies vielleicht auch. Doch bei den Meisten ist dies in die eigene Tasche gelogen. Der Mensch neigt rein aus psychologischer Sicht dazu, Dinge aus der Erinnerung heraus nicht objektiv betrachten zu können. Ein kleiner und sehr wirkungsvoller Trick hilft hier: Nehmen Sie sich einen Notizblock und schreiben Sie Ihr persönliches Ernährungstagebuch. Dort schreiben Sie mindestens 14 Tage auf, was Sie täglich zu sich nehmen. Wirklich alles.
Für wiederkehrende Dinge, zum Beispiel Zigaretten oder bei vielen auch Kaffee, machen Sie eine Strichliste.
Sie werden erstaunt sein, zu welchem Ergebnis Sie nach diesen 14 Tagen kommen. Es können aber auch schon früher ganz erstaunliche Reaktionen auftreten. So gibt es Einige, die haben einigen Mist erst gar nicht mehr gegessen, weil Sie es bewusster mitbekommen haben, denn Sie hätten es ja später aufschreiben müssen. Testen Sie es aus. Es lohnt sich in jedem Fall.
Eine gesunde Ernährung sollte also immer im Vordergrund stehen. Dies bedeutet jetzt nicht, dass Sie zum absoluten Müesli- oder Körnertyp mutieren sollen aber ein paar Dinge sind einfach wichtig und zu beachten. Und denken Sie daran, dass Umstellungen nur zu Beginn lästig sind. Nach einer Weile haben Sie sich daran gewöhnt. Sie müssen also nur am Anfang, ca. 8-12 Wochen durchhalten dann werden bei den meisten Menschen neue Tätigkeiten zur Gewohnheit und Gewohnheiten haben einen Vorteil: Es geht wie von selbst. Ja wir bekommen Gewohnheiten erst gar nicht mehr mit. Also schaffen Sie sich ein paar neue, gute Gewohnheiten an
Weiter zu: Mehr Bewegung